Hornhaut entfernen Hornhautcreme - sanfter Helfer in harter Mission
Bei trockenen Stellen, Rissen oder Schrunden an den Füßen, versprechen Hornhautcremes sanfte Hilfe. Man sollte sich jedoch dessen bewusst sein, dass solche Cremes, egal ob aus Drogerie oder Apotheke, langsamer wirken als Bimsstein, Hobel und Co.. Dafür besteht kein Verletzungsrisiko. Und wer diszipliniert cremt, wird in der Regel nach wenigen Wochen mit rosigen und zarten Füßen belohnt.
Kurz gesagt:
- Hornhaut kann mit Salben und Cremes effektiv bekämpft werden.
- Insgesamt dauert die Behandlung mit Cremes aber länger, als die Behandlung mit Bimsstein und Co. ist allerdings auch sicherer.
- Insgesamt wirken Cremes aus der Apotheke intensiver als die aus dem Drogeriemarkt.
- Wer rechtzeitig cremt, wirkt der Entstehung von Hornhaut in der Regel nachhaltig entgegen.
Cremes sind die sanfte Alternative Hobel, Feile und Co
Optimalerweise sollten wir 10.000 Schritte am Tag gehen. Das sind ganze fünf Kilometer und bedeutet eine ganze Menge Arbeit für unsere Füße, die ihr Dasein in dieser Zeit meist schwitzend in zu engen oder zu hohen Schuhen verbringen müssen. Klar, dass bei dem Druck unschöne Hornhaut entstehen kann. Doch sobald der Frühling vor der Tür steht, sollen die Füße schnellstmöglich sandalenfein sein. Hobel, Bimsstein und Feile versprechen schnell hornhautfreie Füße und sind für Menschen geeignet, die die Pediküre lieber selber machen, als zur professionellen Fußpflege zu gehen. Allerdings bergen diese scharfen Hilfsmittel auch ein hohes Verletzungsrisiko. Sanfter geht es unschönen Stellen mit Anti-Hornhaut Cremes und Salben aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt an den Kragen. Für die Behandlung sollte jedoch etwas Zeit eingeplant werden, denn wirklich glatt werden die Füße erst nach ein paar Wochen. Des Weiteren sind solche Cremes nur bei relativ leichten Fällen hilfreich. Wer unter ausgeprägter Hornhaut leidet, wird nicht um den Gang zum Podologen oder dem professionellen Fußpfleger herumkommen.Hornhautcremes aus der Apotheke wirken mit Salicylsäure und Co.
Wer aufgrund einer stärker ausgeprägten Hornhaut eine intensivere Wirkung bei Cremes und Salben wünscht, ist mit Produkten aus der Apotheke gut beraten. Cremes mit Urea bzw. sogenanntem Harnstoff, binden die Feuchtigkeit in der Haut und helfen sehr gut bei trockenen und rauen Stellen. Gute Wirksamkeit verspricht hierbei die Basis Salbe von Kerasal, welche neben Harnstoff auch Glycerol enthält. Produkte mit Salicylsäure wirken dagegen wie ein Peeling und unterstützen, die Hornhaut abzutragen. Jedoch kann Salicylsäure zu Nebenwirkungen wie Hautbrennen, Hautjucken, Hautstechen oder einer Salicylsäure Allergie führen. Daher sollte das Produkt vorher unbedingt auf einer kleinen Stelle am Fuß getestet werden. Relativ schnelle Hilfe soll auch die Hand- und Fußpflegelotion von Basal bieten. Die Basal Lotion wird hierbei, am besten über Nacht, auf die verhornten Stellen aufgetragen. Am nächsten Tag kann sie dann einfach mit dem Hornhautschieber oder einer harten Bürste abgetragen werden.
Produkte aus der Drogerie enthalten weniger Wirkstoffe
Generell sind Cremes und Salben aus der Drogerie niedriger dosiert, als solche aus der Apotheke. Jedoch können Drogerieprodukte Menschen mit wenig Hornhaut bereits sehr gut helfen. Im Jahr 2012 führte Stiftung Warentest einen größer angelegten Test mit verschiedenen Drogerieprodukten gegen Hornhaut durch. Als besonders effektiv wurden dabei die Gehwol med Hornhaut-Creme und die Anti-Hornhaut-Creme Intensiv von Scholl eingestuft. Nachdem Probandinnen sich damit zweimal täglich die verhornten Fersen eingecremt hatten, stellten sie bereits nach vier Wochen eine deutliche Verbesserung ihrer Füße fest. Die Haut war weniger trocken und rau und die Füße wirkten insgesamt gepflegter.
Mehr Hornhaut durch Hobel und Bimsstein
Während der Einsatz von Bimsstein und Hobel durchaus zu mehr Hornhaut führen kann, ist das bei der Verwendung von Hornhautcremes nicht der Fall. Wenn Sie Ihre leichte Hornhaut nachhaltig loswerden wollen, lohnt es sich also geduldig zu sein. Und generell nicht erst mit dem Cremen zu beginnen, wenn der Sommer vor der Tür steht.
Hinweis zu medizinischen Beiträgen:
"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“