Sonnenschutz Sonnenbrand auf den Füßen: Erste Hilfe und Vorbeugung

Wenn es ums Thema Sonnenschutz geht, werden unsere Füße häufig vergessen. Aber: Die Folge kann sehr schmerzhaft werden. Wir flüstern Ihnen, was gegen Sonnenbrand auf den Füßen hilft. 

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Überblick:

Sofortmaßnahmen bei Sonnenbrand

Die richtige Vorsorge

Spezialfall: Sonnenbrand auf den Füßen

Beschwerden bei Sonnenbrand

Die Ursachen

Allgemeines zum Sonnenbrand


Das Sonnenbaden gehört für viele Reisende einfach zum Urlaub dazu. Ein Sonnenbrand? Der Preis des Reisens. Zunächst wird die Haut rot, doch spätestens, wenn sich Brandblasen bilden hört der Spaß auf. Schon gewusst? Besonders die Füße sind anfällig für Sonnenbrand. Sie dürfen Ihr Fundament also beim Eincremen mit Sonnencreme nicht vergessen. Wenn es hingegen schon zu spät ist, brauchen Sie zielführende Tipps gegen Sonnenbrand. Denn gerade verbrannte Füße können sehr schmerzhaft werden. Wir sagen Ihnen, was gegen Sonnenbrand auf den Füßen hilft. 

Die Ursachen für einen Sonnenbrand können zum Beispiel zu langes Sonnenbaden, die Verwendung eines zu niedrigen Lichtschutzfaktors oder die Unterschätzung der UV-Strahlung im Schatten sein. 

Spezialfall: Sonnenbrand auf den Füßen

Gerade die Füße geraten beim Schutz gegen die UV-Strahlung häufig in Vergessenheit. Dabei gehören die Füße zu den besonders gefährdeten Körperpartien. Neben den Füßen sind auch das Gesicht (Nase und die Ohren) und die Schultern besonders anfällig für einen Sonnenbrand. Diese Stellen werden auch als Sonnenterrassen der Haut bezeichnet. Warum? Der Winkel, in dem das Sonnenlicht (UV-Strahlen) auf die Haut trifft. Je steiler der Winkel, desto größer das Sonnenbrand-Risiko. Deshalb sollte man auch im Urlaub die Mittagssonne meiden. Denn dann steht sie besonders hoch oben am Himmel. Außerdem ist die Haut an diesen Stellen sehr dünn und allgemein handelt es sich um herausgestellte, eher ungeschützte Körperstellen.

Füße pflegen im Urlaub – hier geben wir Ihnen die passenden Tipps. 

Erste-Hilfe-Tipps gegen Sonnenbrand

Es ist schon zu spät und Ihre Haut ist verbrannt? Insbesondere bei Kindern und Babys kann ein Sonnenbrand sehr gefährlich und schmerzhaft werden. Achtung: Experten raten vermehrt vom Einsatz von Hausmitteln wie Quark oder Tee bei Sonnenbrand ab. Wir verraten Ihnen die wichtigsten (und wirksamen) Sofortmaßnahmen bei einem Sonnenbrand – ob auf den Füßen oder dem restlichen Körper. 

  1. After Sun-Pflege: Nach dem Duschen sollten Sie zur Beruhigung eine Lotion mit hohem Wasseranteil auftragen. Es gibt etwa spezielle After Sun-Produkte mit hautregenerierenden oder entzündungshemmenden Zusätzen (Allantoin, Panthenol oder Bisabolol). 
  2. Viel trinken: Sonnenbrände entziehen dem Körper Flüssigkeit. Greifen Sie deshalb regelmäßig zum Wasserglas. Gerade im Sommerurlaub ist das Trinken ein absolutes Muss. Ihr Kreislauf wird Ihnen danken. Außerdem wird der Regenerationsprozess beschleunigt. 
  3. Richtig kühlen: Durch das Kühlen der verbrannten Hautpartien können Sie den Entzündungsprozess unterbrechen. Aber Vorsicht: Verwenden Sie hierzu kein Eis oder etwa Kühlpads aus dem Gefrierschrank, denn durch ihren Einsatz kann das Gewebe zusätzlich geschädigt werden. Besser: in kaltem Wasser getränkte Baumwolltücher.
  4. Sonne meiden: Nachdem Sie sich einen Sonnenbrand zugezogen haben, sollten Sie eine weitere Sonnenexposition vermeiden. Halten Sie sich also lieber im Schatten auf oder bedecken Sie die verbrannte Haut mit Kleidung. Auf den Füßen ist dies natürlich eher schwierig. Wer läuft schon mit Socken am Strand herum? In diesem Fall sollten Sie sich einfach strikt im Schatten aufhalten. 

Die richtige Vorsorge macht's

  1. Mittagssonne meiden: Weil die Sonne um die Mittagszeit herum am höchsten steht, erhöht sich der Winkel, in dem die Sonnenstrahlung auf die Haut trifft. In dieser Zeit ist das Risiko, mit einem Sonnenbrand auf Füßen und restlichem Körper zurück ins Hotel zu gehen, besonders hoch. 
  2. Verhüllungstaktik: Schützen Sie besonders gefährdete Hautpartien gezielt durch Textilien. Binden Sie sich zum Beispiel einen trendy Turban, werfen Sie sich eine Tunika über die Schultern oder legen Sie sich auf der Sonnenliege ein Handtuch über die Füße. Setzen Sie hierbei auch auf Ihre Erfahrungswerte. Sicherlich haben auch Sie bestimmte Stellen, an denen Sie besonders schnell verbrennen. 
  3. Sonnenschutzmittel richtig anwenden: Die Stellen, die nicht mit einem Kleidungsstück bedeckt sind, sollten Sie mit einer Sonnencreme (oder einem Spray) schützen. So können Sie die Eigenschutzzeit der Haut verlängern. Das Geheimnis liegt in der Art des Auftragens: Verteilen Sie eine ausreichend große Menge mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad auf der Haut. Außerdem sollten Sie regelmäßig – auch nach dem baden – nachcremen. Vergessen Sie die Füße nicht. 
  4. Stellschraube Ernährung: Ist Ihr Körper ausreichend mit Antioxidantien versorgt, kann das Sonnenbrand- sowie das Hautkrebsrisiko gesenkt werden. Freie Radikale haben bei einer langfristig antioxidantienreichen Ernährung keine Chance, die Zellen zu schädigen. Insbesondere Carotinoide (Antioxidantien) können helfen, rote oder orangefarbene Pflanzenfarbstoffe, die etwa in roter und gelber Paprika stecken sowie in Karotten, Tomaten oder Papayas. Carotinoide sind jedoch auch in diesen grünen Lebensmitteln enthalten: Spinat, Wirsing, Kohl, Dill oder Feldsalat.

Sonnenbrand auf den Füßen – die möglichen Beschwerden

Sonnenbrand auf den Füßen ist allgemein sehr schmerzhaft. Denn schließlich können wir ja nicht den ganzen Tag ohne Schuhe herumlaufen. Je nach Stärke des Sonnenbrandes können verschiedene Beschwerden auftreten. Meist lassen die Beschwerden nach 48 Stunden nach. Etwa eine Woche nach der Entstehung eines Sonnenbrandes kann sich die Haut zusätzlich schälen. Folgende Symptome sind häufig bei einem Sonnenbrand (auch auf den Füßen) festzustellen.

  • Rötung, Jucken und Anschwellen der Haut
  • Blasenbildung
  • Kopfschmerzen und Übelkeit: Die Folgen können Fieber und Erbrechen sein (Anzeichen Hitzschlag oder Sonnenstich)

Was passiert bei einem Sonnenbrand? 

Einen Sonnenbrand sollte man nie unterschätzen und einfach so hinnehmen. Immerhin handelt es sich um eine Verbrennung der Haut. Hauptsächlich entsteht ein Sonnenbrand durch UVB-Strahlen. Die Ausprägung hängt vom jeweiligen Hauttypen und der Dauer der Sonneneinstrahlung. Die möglichen Folgen: vorzeitige Hautalterung sowie die Erhöhung des Hautkrebs-Risikos. Hier ein Überblick über die verschiedenen Grade eines Sonnenbrandes: 

  1. Sonnenbrand 1. Grades: Sind seit dem Sonnenbad etwa drei bis acht Stunden vergangen, kann es zu einer Rötung der Haut kommen. 
  2. Sonnenbrand 2. Grades: Schwellung der Hautpartie, eventuell auch Blasenbildung. Die Haut spannt, brennt und ist schmerzempfindlich.
  3. Hitzeschlag/Sonnenstich: Kopfschmerzen und Übelkeit hängen oftmals mit einem zusätzlichen Sonnenstich oder einem Hitzeschlag zusammen. 
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Autor:
Michelle Ohl

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