Flecken, Fieber, Halsweh Hand-Fuß-Mund-Krankheit – alles über die roten Flecken
Übelkeit, rote Flecken, Fieber: Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine ansteckende Viruserkrankung, die häufig bei Kindern auftritt. Aber auch Erwachsene können sich infizieren. Alles Wichtige rund um die Erkrankung finden Sie in diesem Artikel.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit:
Symptome der Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Nicht jeder, der mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit infiziert wurde, weist auch immer alle Symptome auf. In manchen Fällen äußern sich auch überhaupt keine Beschwerden. Nach Ablauf der Inkubationszeit von etwa ein bis zwei Wochen ist es jedoch möglich, dass folgende Symptome auftreten:- Fieber
- Übelkeit
- Halsschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Bindehautentzündung
- Gliederschmerzen
Hat das Fieber begonnen, vergehen meist ein bis zwei Tage bis sich die für die Hand-Fuß-Mund-Krankheit bekannten Hautveränderungen äußern. Die möglichen Ausprägungen sind etwa rote Flecken, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, kleine Geschwüre (Aphthen) an der Zunge oder nicht juckende (rötliche) Knötchen an Handflächen und Fußsohlen. Manchmal bilden sich zusätzlich Ausschläge an Ellenbogen, Gesäß oder Knien.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit – was hilft?
Es gibt keine spezielle Therapie gegen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. In den meisten Fällen klingen die Symptome der Infektion nach einigen Tagen wieder ab. Die Beschwerden lassen sich meist leicht lindern. Wie genau? Gegen das Fieber und die Schmerzen kann der Wirkstoff Paracetamol helfen, bei Bläschen im Mundraum verschreiben Ärzte bei Bedarf Tinkturen oder Spülungen mit Wirkstoffen wie Chlorhexidin oder Lidocain.
Diese Hygiene-Tipps können eine Infektion mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit verhindern:
- Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife (rund 30 Sekunden!) – nach dem Toilettengang (oder dem Ihres Kindes), nach dem Husten/Niesen sowie vor, während und nach dem Kochen und Essen.
- Von der Krankheit Betroffene sollten nicht geküsst oder umarmt werden.
- Auf Reisen in Risikogebiete Trinkwasser abkochen, Nahrungsmittel erhitzen, Obst schälen und größere Menschenansammlungen meiden.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit – wie steckt man sich an?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch verschiedene Typen der sogenannten Enteroviren ausgelöst. Sie gehören zu den humanen (menschlichen) Enteroviren und sind hochansteckend. Das Virus kann sich lediglich im Menschen vermehren, weshalb diese die häufigste Infektionsquelle sind. Wie erfolgt die Ansteckung genau? Meist über Speichel oder Schweiß. Die Übertragung kann auch zum Beispiel übers Niesen, Husten (Tröpfcheninfektion), über Kotreste (fäkal-orale Infektion) oder über Erkrankungen wie eine Bindehautentzündung (Schmierinfektion) übertragen werden.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit – wie lange besteht Ansteckungsgefahr?
Was viele nicht wissen: Schon bevor die Hand-Fuß-Mund-Krankheit beginnt (meist zwei bis drei Tage vorher) besteht Ansteckungsgefahr. Wenn Symptome bereits aufgetreten sind, besteht das höchste Ansteckungsrisiko, denn in dieser Phase vermehren sich die Viren am stärksten. Aus diesem Grund werden diese auch erhöht in die Umwelt abgegeben. Wer an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit erkrankt, bleibt meist mehrere Wochen ansteckend.Hand-Fuß-Mund-Krankheit – Infektionen bei Erwachsenen
Ja, auch Erwachsene können sich mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit infizieren, allerdings bleiben bei ihnen Symptome meist aus. Eine Ansteckungsgefahr ist jedoch auch hier vorhanden.
Hinweis zu medizinischen Beiträgen:
"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“